m Goldenen Saal des Neustädtischen Palais sprachen Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft, sowie die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz, Jacqueline Bernhardt, und der Minister für Inneres, Bau und Digitalisierung, Christian Pegel, darüber, wie der Schutz der Betroffenen von häuslicher und sexualisierter Gewalt verbessert werden kann.

Ministerin Bernhardt: „Für einen gelingenden Opferschutz ist eine effektive Strafverfolgung unverzichtbar. Denn dadurch wird zum einen der Täter oder die Täterin in der konkreten Situation für seine unrechte Handlung bestraft. Aber auch der gesellschaftliche Aspekt ist in den Blick zu nehmen. Denn eine effektive Strafverfolgung zeigt der Bevölkerung, dass häusliche Gewalt keine Kavaliersdelikte sind, sondern eine tat- und schuldangemessene Rechtsfolge auf dem Fuße folgt. Die Veranstaltung heute gibt allen Beteiligten einen Einblick in die juristischen Probleme. Hier können sie zudem Netzwerke aufbauen, vielleicht um in Zukunft Probleme frühzeitig und kollegial erörtern zu können. Die 2. Interdisziplinäre Opferschutztagung ist daher ein wichtiger Beitrag dafür, den Opferschutz in Mecklenburg-Vorpommern auf mehreren Ebenen zu optimieren. Dafür danke ich den Organisatorinnen und Organisatoren sehr.“

Minister Pegel: „Opfer von sexueller Gewalt brauchen unseren gesellschaftlichen Schutz und Unterstützung. Die Anzeige bei der Polizei – oder Justiz – ist wichtig, um Rechte im Strafverfahren zu wahren, aber nicht zwingend der erste Schritt. Die Initiative ‚bewusst-SIGN‘, die von einem engagierten Kollegen der Landespolizei ins Leben gerufen wurde, will insbesondere junge Menschen über Hilfe- und Unterstützungsmöglichkeiten informieren, motivieren und in die Lage versetzen, ihre Rechte im Strafverfahren auch auszuüben. Es ist zudem wichtig, dass wir ein breites Bewusstsein in unserer Gesellschaft für dieses Thema schaffen. Der Austausch der unterschiedlichen Akteure bei der Opferschutztagung bietet die Möglichkeit Impulse für Neues zu setzen. Ich bedanke mich bei allen Professionen – hauptamtliche wie insbesondere auch ehrenamtliche –, die mit ihrem Engagement den Opfern Hilfe geben. Ihnen gilt der tiefe Dank der Landesregierung und unser tiefer Respekt.“

Quelle: Justizministerium Mecklenburg-Vorpommern, Pressemitteilung vom 4. Mai 2022

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