Anlässlich des morgigen Prozessauftakts im Verfahren um den am 19. September 1991 bei einem Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim in Saarlouis getöteten Samuel Kofi Yeboah erklärt die saarländische Justizministerin Petra Berg:

„Die Opfer und Hinterbliebenen des menschenverachtenden und rassistisch motivierten Brandanschlags 1991 in Saarlouis dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Es ist unsere anhaltende Verantwortung sie bestmöglich zu unterstützen und zu begleiten.

Daneben wird auf der Grundlage der nun beginnenden juristischen Aufarbeitung umfassend aufgeklärt werden müssen, welche Versäumnisse und Defizite vorgelegen haben, damit für die Zukunft die richtigen Schlüsse gezogen werden können und solche entsetzlichen Straftaten konsequent aufgeklärt werden.

Es liegt in unser aller Verantwortung, die Erinnerung an diese Tat für immer wachzuhalten und zukünftig solche Taten zu verhindern. Es ist nun eine zentrale gemeinsame Aufgabe neben dem Opferschutz und der Aufarbeitung auch eine Erinnerungskultur zu schaffen, damit die Tatopfer niemals vergessen werden und unsere Demokratie gegen rechts gestärkt wird.“

Quelle: Ministerium der Justiz des Saarlandes, Pressemitteilung vom 15. November 2022

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